Das Kieler Beratungsmodell - als ein differenzierter Ansatz des Coachings - stellt eine Möglichkeit dar, maßgeschneiderte und individuelle Entwicklungen durch Optimierung von Kompetenzen und Ressourcen von Einzelpersonen und Teams zu fördern.
Coaching ist ergebnis- und lösungsorientiert und braucht daher evaluierbare Kriterien für das Erreichen konkreter Ziele. Diese operationalisierbaren Aufträge für Inhalte, Rahmen und Interventionen werden explizit formuliert.
Die Säulen dieses Coaching-Ansatzes sind...
In der Praxis bringen die KundInnen Aspekte aus allen Bereichen des Berufslebens ein. Das Anliegen des Kunden/der Kundin steht im Zentrum der Beratung: Themenstellung, Auftrag, Zielkriterien und Evaluation werden gemeinsam erarbeitet.
Systemisches Arbeiten heißt für das Team der E•S•B•A, neben den Einzelpersonen immer das Ganze einer Organisation im Auge zu behalten. Das Denken in Zielen und Lösungen verbinden wir mit der Achtung vor den Ressourcen und Werten unserer KundInnen.
Wesentlich für uns sind das Menschenbild und die Grundhaltung, mit denen wir systemische und analytische Methoden verschiedener Herkunft anwenden. Aus der spezifischen Entwicklung des Settings im Beratungsprozess mit zwei Coaches, die ein Gespräch mit dem Kunden führen, ist das Reflektierende Team entstanden, das den Beratungsprozess beobachtet. Coaches und Reflecting-Team tauschen offen vor dem Kunden Ideen und Wahrnehmungen aus. Die daraus entwickelte spezifische Methode des Meta-Dialogs der Coaches stellt ein hoch effektives Interventionsinstrument dar. Die Lösung liegt beim Kunden und wird in jeder Phase des Coachingprozesses gemeinsam weiterentwickelt und co-konstruiert.
Der Beratungsansatz des Kieler Beratungsmodells
Das Kieler Beratungsmodell basiert auf dem erkenntnistheoretischen Ansatz des Konstruktivismus. Prägend für diesen Ansatz war, dass es nützlich ist, in sozialen Systemen wie Unternehmen oder dem Leistungssport von den Kompetenzen und Ressourcen der Kunden auszugehen. Das Kieler Beratungsmodell versteht sich als Interaktion von ExpertInnen mit den Kunden in ihrem Arbeits- und Wirkungsbereich. Dabei werden mittels Berater, lösungs- und zukunftsorientierter Reflexionen, durchgeführt. Das Ziel ist eine positive "Verstörung" von Personen und betrieblichen Systemen, die anregt und Impulse gibt.
Die handlungsleitende Grundhaltung des Modells spiegelt sich in den vier Leitsätzen wider:
![]() |
(Prof. Uwe Grau, Jürgen Hargens, 1992) |
Coachingmethoden unterstützen Führungskräfte, BeraterInnen und MitarbeiterInnen auf verschiedenen Ebenen ihrer beruflichen Aufgaben. Es kann beispielsweise eingesetzt werden als
Gerade wenn Märkte und damit Unternehmen sich dramatisch verändern, etwa bei strategischen Neuausrichtungen, Restrukturierungen, Fusionen oder Übernahmen, kommt dem Coaching eine prägnante Funktion im Management zu.
Nicht nur Strukturen und Arbeitsprozesse werden gravierend verändert. Auf allen Ebenen des Unternehmens muss eine neue mentale Grundorientierung, eine neue Kultur mit einer entsprechenden Überzeugung und Haltung geschaffen werden, als dauerhafte Basis für das veränderte Verhalten. Coaching schafft in solch turbulenten Situationen persönliche Unterstützung sowie Freiraum zur Reflexion des Tagesgeschäfts und gibt Impulse für die strategische Bewältigung der Herausforderungen.